Rheinisches Radverkehrsrevier: Weitere Machbarkeitsstudien zeigen Potenzial für überörtlichen Radverkehr

Studien für Strecken von Heinsberg und Grevenbroich nach Mönchengladbach sowie von Frechen über Düren nach Aachen liegen vor / Radvorrangrouten oder Radschnellverbindungen: Mögliche Strecken analysiert / Schwerpunkt auf überörtlichem Radverkehr im Alltag / www.radverkehrsrevier.de

Im Rahmen des Rheinischen Radverkehrsreviers hat der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler drei weitere Machbarkeitsstudien vorgelegt. In den Studien werden mögliche Trassenverläufe für Radschnellverbindungen von Heinsberg und Grevenbroich nach Mönchengladbach sowie von Frechen über Düren nach Aachen untersucht. Die Arbeit am Radverkehrsrevier wird vom Zweckverband koordiniert und umfasst verschiedene solcher konkreten, Investitionen vorbereitenden Machbarkeitsstudien. 

Ziel der vorliegenden Studien ist jeweils die Konzeption einer Vorzugstrasse mit Beschreibung von notwendigen Einzelmaßnahmen zur Umsetzung. Für die Bewertung der möglichen Trassen werden hohe Qualitätsstandards beispielsweise für Ausbau, Beschilderung und Verkehrsführung zugrunde gelegt. Zudem galt es für die beauftragten Ingenieur- und Planungsbüros auch, die vorhandenen Verkehrspotenziale zu analysieren sowie den Nutzen-Kosten-Faktor zu berechnen.

Damit sind die Arbeiten an den Machbarkeitsstudien für Radschnellverbindungen innerhalb des Projekts abgeschlossen. In einer weiteren Projektphase sollen diese Konzepte durch tiefergehende Planungen weiter in Richtung Umsetzung geführt werden.

Breites Netzwerk zur Förderung des Radverkehrs

Das Projekt des Rheinischen Radverkehrsreviers umfasst räumlich neben Mönchengladbach auch die Städteregion Aachen, die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen sowie den Rhein-Kreis Neuss und den Rhein-Erft-Kreis. In der Region leben rund 2,4 Millionen Menschen. Partner im Projekt sowie Mitglieder der Steuerungsgruppe sind neben den kommunalen Körperschaften, dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW sowie dem Landesbetrieb Straßen.NRW auch Interessenverbände, Verkehrsverbünde sowie Regionalverbände.

Die Förderung des Radverkehrs ist Teil der Strategie für die Mobilitätswende im gesamten Rheinischen Braunkohlerevier. Ziel des Rheinischen Radverkehrsrevier ist es, in den kommenden Jahren ein mehrere hundert Kilometer umfassendes Verkehrsnetz aus Radschnellverbindungen (RSV) und Radvorrangrouten (RVR) zu entwickeln, das besonders im Alltagsverkehr über längere Wegstrecken verschiedene Kreise, Städte und Gemeinden im gesamten Rheinischen Revier miteinander verbindet.

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